
Osteopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode. In der Osteopathie denken Therapeuten in sogenannten Faszienketten. Faszien gehören zum Bindegewebe. Sie verbinden Muskeln, Sehnen, Gelenke und auch Organe, Nerven und Blutgefäße miteinander und bilden die Faszienketten. Diese durchziehen den ganzen Körper wie ein Netz und geben ihm Stabilität.
Gibt es an einer Stelle dieses Netzes eine Einschränkung, hat das Auswirkungen auf den ganzen Körper. Ähnlich wie in einem Spinnennetz. Ist darin eine Fliege gefangen, verzieht sich das ganze Netz. Mit den Händen spürt der Therapeut den Ursprungsort dieser Verziehungen im Gewebe auf. Dieser stimmt häufig nicht mit dem Ort des Symptoms überein, wegen dem der Patient den Osteopathen aufgesucht hat. Das Symptom ist oft das letzte Glied in der Kette, das sich dann über Schmerzen beim Patienten bemerkbar macht.
So erzählt jeder Körper seine ganz eigene Geschichte. Diese gilt es zu erkennen. Hat der Therapeut die richtige Stelle gefunden, kann er durch osteopathische Techniken mit seinen Händen diese Stelle entspannen. Daraufhin kann sich das ganze Netz entspannen. Der Körper kann seine physiologische Haltung wieder einnehmen. Muskeln und Faszien entspannen. Die Selbstheilungskräfte des Körpers können aktiv werden. Der Patient fühlt sich wohler.
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