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  • kerstinjaud

Stärke dich mit deinen Ressourcen

Aktualisiert: 19. Dez. 2022

Eine kleine Übung für dich



Im Somatic Experiencing (körperorientierte Traumatherapie von Peter Levine) spielt die Arbeit mit den Ressourcen eine zentrale Rolle. Ressourcen haben alle etwas gemeinsam. Sie sind für uns positiv (manchmal auch neutral) besetzt. Wenn wir an sie denken, vermitteln sie uns ein gutes Gefühl. Was eine positive Ressource ist, kann dabei von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich sein. Das hängt von unseren jeweiligen Vorlieben ab und auch von den Erfahrungen die wir in unserem Leben gemacht haben.

Ich mache dir ein paar Vorschläge, was eine positive Ressource für dich sein könnte. Du findest bestimmt auch eigene:

  • dein letzter Urlaub

  • finanzielle Sicherheit

  • ein Abend unter Freunden

  • eine Tasse Kaffee

  • Kerzenlicht

  • ein Dach über dem Kopf

  • ein Kuscheltier

  • ein (Haus)-tier

  • ein Krafttier

  • deine Talente

  • Hobbys

  • ein erfrischendes oder beruhigendes Lied

  • dein Glaube

  • die Natur

  • und Vieles mehr


Nimm dir einmal Zeit, deine eigenen Ressourcen zu finden. Schreibe diese auf. Du wirst sehen, wie „reich“ du bist. Hänge den Zettel an deine Pinnwand oder lege ihn auf deinen Nachttisch. Geht es dir einmal nicht so gut? Nimm den Zettel zur Hand und besinne dich wieder auf deine reichhaltigen Ressourcen. Das Bewusstsein darüber, wieviele positive Dinge du in deinem Leben hast, kann dir dazu verhelfen, dich besser zu fühlen.


Nun greife dir aus deiner Liste eine beliebige Ressource heraus. Setzte dich in Ruhe hin und beginne, diese zu erforschen. Denn durch die intensive Beschäftigung mit deiner Ressource denkst du nicht nur an diese, sondern kannst sie wirklich in deinem Körper spüren und erleben. Nimm dir wirklich Zeit und spüre sie mit all deinen Sinnen. Das lässt dich wohlig und sicher fühlen. Es fördert deine Resilienz. Klappt es nicht auf Anhieb? Dann verurteile dich dafür nicht und gib dir auch dafür Zeit. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal.

Ich habe ein paar Vorschläge für dich, wie du deine Ressource erforschen kannst. Und nimm dir auch für jede einzelne Frage ausreichend Zeit:


  • Wie sieht deine Ressource aus?

  • Hat sie eine Farbe?

  • Wie fühlt sie sich an?

  • Wie groß oder klein ist sie?

  • Wie riecht sie?

  • Kannst du sie hören?

  • Kannst du sie schmecken?


Und wenn du deine Ressource so erforschst, was spürst du dabei in deinem Körper?

  • Wirst du weicher?

  • Entspannt sich dein Nacken?

  • Entspannt sich dein Kiefer?

  • Beginnst du zu lächeln?

  • Verändert sich dein Atem?

  • Nimmst du ein Kribbeln im Körper wahr?

  • Nimmst du Wärme im Körper wahr?

  • Spürst du Weite in deinem Körper?

  • Welche Gefühle erzeugt diese Ressource? Freude? Glück?

  • Kommt ein tiefer Atemzug, der dich noch mehr entspannen lässt?


Eine positive Ressource bewirkt etwas Positives in deinem Körper. Du fühlst dich geerdeter, freier, leichter, kraftvoller. Deine Stimmung hellt sich auf.

Und nun wünsche ich dir viel Freude beim Erkunden deiner Ressource.


Geht es dir einmal nicht so gut? Dann kannst du dich auf deine gefundene Ressource zurückbesinnen und sie erneut im Körper spüren. Nimm dir ausreichend Zeit dafür. Du wirst sehen, dass du mit ein wenig Übung dir damit selbst helfen kannst und zu mehr Stabilität findest.

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