
Wenn Angst und Stürze den Alltag mit deinem Pferd belasten
Die Beziehung zwischen dir und deinem Pferd ist etwas ganz Besonderes – sie lebt von ehrlicher Kommunikation, unvergesslichen Momenten und tiefem Vertrauen. Doch traumatische Erlebnisse, wie ein Sturz oder eine angstauslösende Erfahrung, können diese Verbindung ins Wanken bringen.
Vielleicht kennst du das Gefühl, nach einem Sturz Angst zu haben, dich wieder auf dein Pferd zu setzen. Auch Abläufe am Boden, die früher selbstverständlich waren, können plötzlich zur Herausforderung werden. Möglicherweise beginnst du sogar, bestimmte Begegnungen oder Aufgaben zu vermeiden, die dir früher leichtgefallen sind.
Es muss nicht immer ein heftiges Trauma sein, das diese Angst auslöst. Viele Menschen fühlen sich auch ohne ein bestimmtes Ereignis ängstlich oder überfordert im Umgang mit ihren Pferden.
Diese Unsicherheiten bleiben nicht unbemerkt: Dein Pferd spürt die Veränderungen in deinem Körper, deinen Muskeln, deinem Atem und deinem Herzschlag. Es reagiert darauf – wird nervös, zögerlich oder widersetzt sich. So entsteht ein Kreislauf, der die Beziehung zwischen dir und deinem Vierbeiner weiter belastet.
Viele Trainer unterrichten, dass du souverän sein musst und die Führung übernehmen sollst. Doch wenn du Angst in dir trägst, spürt dein Pferd das dennoch – ganz gleich, wie sehr du versuchst, Stärke auszustrahlen. In solchen Momenten bist du nicht mehr authentisch und auch das fühlt dein Pferd. Denn Pferde lassen sich nichts vorspielen.
Meine Erfahrung mit Pferden
Seit über 30 Jahren arbeite ich mit Pferden. Früher gehörte zu mir ein sogenanntes „Problempferd“. Heute weiß ich, es war schwer traumatisiert. Ich kenne die Verzweiflung, wenn Ängste den Alltag mit deinem Pferd überschatten. Diese Erfahrungen haben mir nicht nur gezeigt, wie herausfordernd es sein kann, Vertrauen zurückzugewinnen, sondern auch, wie bedeutend achtsames Arbeiten mit sich selbst und dem Pferd dabei ist. In meinem langjährigen Wirken als Pferdeosteopathin blicke ich auf viele Behandlungen zurück, die mir verdeutlichten, dass es entscheidend sein kann, nach einem Sturz oder überwältigendem Erlebnis nicht nur das Pferd zu behandeln, sondern auch die dazugehörigen Menschen zu unterstützen.
Wie Traumatherapie helfen kann
Traumatische Erlebnisse, wie ein Sturz oder eine belastende Erfahrung, hinterlassen oft tiefe Spuren im Körper. Sie setzen das Nervensystem in eine Alarmbereitschaft, was dazu führen kann, dass du dich unruhig, angespannt oder blockiert fühlst. Mit Hife von Somatic Experiencing, einer körperorientierten Traumatherapie, begleite ich dich dabei, diese Erfahrung zu verarbeiten und zu integrieren. Behutsam unterstütze ich dich darin, die im Körper angestaute Traumaenergie zu entladen. So kannst du wieder zu mehr innerer Ruhe und Stabilität finden – und das wiederum stärkt das Vertrauen zwischen dir und deinem Pferd.
Möchtest du mehr erfahren?
Ich freue mich, dich auf deinem Weg zur Heilung zu begleiten. Hier findest du weitere Informationen zu meiner Arbeit und der Therapiemethode.
Du bist nicht aus dem Raum Nürnberg oder Laut?
Kein Problem. Somatic Experiencing funktioniert auch gut online.
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